Bei einem Besuch in Jerusalem erleidet Donald Trump einen Herzinfarkt und stirbt. Der Bestatter erklärt den begleitenden US-Diplomaten: „Sie können ihn für 50.000 Dollar nach Hause überführen lassen, oder Sie lassen ihn für 100 Dollar gleich hier im Heiligen Land begraben.“
Die amerikanischen Diplomaten gehen in eine Ecke und diskutieren. Schließlich entscheiden sie, Trump soll nach Hause geschickt werden.
Der Bestatter fragt verwundert: „Warum wollen Sie 50.000 Dollar ausgeben, um ihn nach Hause zu schicken, wenn wir ihn hier wunderbar für nur 100 Dollar begraben könnten?“
Darauf die Diplomaten: „Vor langer Zeit ist hier auch ein Mann gestorben und begraben worden. Drei Tage später ist er von den Toten wieder auferstanden. Das können wir auf keinen Fall riskieren!“
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Donald Trump: Herzinfarkt in Jerusalem… (Satire!)
Veröffentlicht von Markus Wichmann am 11. April 2020
https://denkraum.wordpress.com/2020/04/11/donald-trump-herzinfarkt-in-jerusalem-satire/
Eurococktail, gereimt.
Eurococktail, gereimt.
Wollen wir wetten, dass die netten
Letten haben Gästebetten
in den kleinen Lettenstädten
mit adrettesten Toiletten?Wenn sie die nämlich nicht hätten,
könnte Brüssel sie nicht retten,
und sie wären Marionetten
von putinschen Pirouetten –
wetten?Hoch im Norden testen Esten,
wie aus Wohlstandsüberresten
Schweine lassen sich am besten
in gepressten Kästen mästen,
ohne Lüfte zu verpesten.Bei allfälligen Protesten
reagieren sie mit Festen,
wenn’s nicht hilft, auch mit Arresten,
diese Esten.Mit den Tschechen kannst Du zechen,
sie bestechen, ehebrechen,
und im Frühling Spargel stechen –
machen Dir kein Kopfzerbrechen.Haben, wie die smarten Polen,
obwohl allesamt Katholen,
einen Sinn für Kapriolen.Und in deutschen Metropolen
werden BMWs gestohlen…Nur am Rande zu erwähnen
sind die kumpelhaften Dänen.
Halten sich vom Euro fern –
die sind schlau, das sieht man gern.Finanziell im Tal der Tränen,
ohne Euro, wie die Dänen,
sind Bulgaren und Rumänen,
auch Kroaten. Die Slowenen –
wären sie nur wie die Dänen…Unsere Nachbarn, die Franzosen,
pfänden jetzt bei Arbeitslosen
erst einmal alle Preziosen;
daraufhin mit rigorosem
Vorgehen Spirituosen.Anspruchslosen Obdachlosen
geben sie durchaus Almosen.Sehr beliebt sind die Franzosen
als furiose Virtuosen
im Bereich des prätentiösen
anspruchsvollen Amourösen.So, und nun zu uns Germanen,
na, Sie werden es schon ahnen,
unsereins braucht niemand mahnen –
alles läuft in besten Bahnen.Doch damit nicht Kleptomanen
schwingen bald Europas Fahnen,
haben wir viel zu ermahnen,
und mit allerlei Schikanen
führen wir die Karawanen.
Daher lasst uns rasch jetzt planen:
Maut auf unseren Autobahnen!Schlimm der Ärger mit den Briten:
nachhaltige Parasiten!
Maggie holte mal Rabatt,
seitdem heißt’s: wer hat, der hat.Na, und erst die Zyprioten,
die vom Staatsbankrott bedrohten
europäischen Exoten.
Zahlreich sind die Anekdoten
ihrer Taten, die verboten.Bleiben noch die Portugiesen:
Wie die Spanier tief in Miesen,
doch sie bauen wohl auf Wiesen
nun an Rentnerparadiesen,
unter anderem für die Friesen,
denn sie sind auf die Devisen
angewiesen.Die Satire auszudehnen
auf die Ärmsten, die Hellenen,
ist entschieden abzulehnen.
Liegt’s am Klima, an den Genen,
liegt’s am Mangel an Mäzenen
oder allzu straffen Plänen:
Beim Gesange der Sirenen
bleiben Dir nur Tränen, Tränen…Markus Wichmann
Veröffentlicht von Markus Wichmann am 21. Mai 2014
https://denkraum.wordpress.com/2014/05/21/eurococktail-gereimt/
Moderne Lyrik
Zum Jahresausklang: ein Gedicht…
Ein Mensch, modern, kulturerpicht,
denkt, „heut schreib ich mal ein Gedicht.
Worüber, weiß ich noch nicht recht,
doch jedenfalls wird es nicht schlecht.“Denn nach den Plänen dieses Herrn
steht eines fest: „ich schreib’s ‚modern‘!
Klar, das verlangt Inspiration,
doch keine Angst, ich mach‘ das schon.“Moderne Lyrik, denkt der Meister,
das ist was für ganz große Geister.
Da braucht es, fühlt er feierlich,
brillante Sprachgenies wie mich.Noch fehlt die zündende Idee –
vielleicht zunächst ein Exposé?
Lyrik beginnt mit Konzeption,
dann findet sich schon die Diktion.Für so ein Gegenwartsgedicht
gibt’s klare Regeln eben nicht.
Doch andrerseits, und fast noch schlimmer,
ein paar Prinzipien gelten immer:Von Anfang an mach’s kompliziert,
dann wirkt es gleich hochkultiviert.
Gib ihm etwas Geheimnisvolles,
so ahnt man, hier entsteht was Tolles.Verzichte streng auf jede Logik
(zu reden nicht von Pädagogik),
und unterdrücke gleich im Keim
den schnöden Wunsch nach einem Reim.Der letzte Schrei der Dichtstilistik
ist schräge Zeilenbruchartistik.
Reimen kann jeder I-di-ot
von Wilhelm Busch bis Eugen Roth.Vermeide jeglichen Humor,
der passt nicht ins Gedichtressort.
Der Dichter wäre arg blamiert,
falls sich der Leser amüsiert.Und wenn die Leut‘ am Ende lachen,
es wär nicht wiedergutzumachen.
Lass dunkel Deinen Geist aufblitzen –
die Welt ist voll von schlechten Witzen.Lässt Du den Sinn weitgehend offen,
so sei gewiss, dass tief betroffen
der Leser fühlt, „das hat Substanz,
denn ich begreif‘ es nicht so ganz.“Und suchst Du den besond’ren Zauber,
dann schreib es gänzlich undurchschaubar.
Vermeide jede Sinnausrichtung –
so spürt man: „Ah, moderne Dichtung“!Gesiegt hast Du mit dem Gedicht,
wenn jeder denkt: „Versteh‘ ich nicht.“
Nun steigst Du in der Leser Gunst
und die Kritik schwärmt: „Das ist Kunst!“Der Mensch, nachdem er dies bedacht,
es ist jetzt schon fast Mitternacht,
entscheidet, dies Gedicht macht Sorgen –
am besten, ich verschieb’s auf morgen.Nach all den schwierigen Gedanken
die Augenlider niedersanken.
Er löscht gerade noch die Lichter,
und schon umfängt der Schlaf den Dichter.Markus Wichmann
Das Gedicht bezieht sich genau genommen auf Gegenwartslyrik – sagen wir, aus den letzten 30 Jahren. Keinesfalls etwa auf Rilke, Gottfried Benn oder Paul Celan. Den Anstoß gab die Lektüre von Laute Verse – Gedichte aus der Gegenwart.
Veröffentlicht von Markus Wichmann am 23. Dezember 2013
https://denkraum.wordpress.com/2013/12/23/moderne-lyrik/
Zwischendurch „einfach mal abschalten“: Toll!
Im Ernst:
- „Merkel hält Kritik der Opposition an Vorgehen beim Kernkraft-Moratorium für ‚absolut respektlos'“ – Erst jetzt ist der Kanzlerin und Physikerin aufgefallen, dass auch unverhergesehene Ereignisse eintreten können – Silvio Duwe in Telepolis, 18.03.2011
Veröffentlicht von Markus Wichmann am 17. März 2011
https://denkraum.wordpress.com/2011/03/17/zwischendurch-einfach-mal-abschalten-toll/